Türen öffnen

 

Im November 2017 haben die Gottesdienstbesucher Ihre Thesen zu Ökumene und Kirche auf einer Holztüre angebracht.

 

 

Kommt endlich zum wahren Glauben!

Ökumene – Zusammenhalt

Mehr Akzeptanz und Eigenverantwortung

Ich bin für Papst Franziskus

Moderne Gestaltung, um die Jugend anzusprechen

Offenheit gegenüber Andersdenkenden

Weg mit Klerikalismus

Modere Lieder zum Singen und Klatschen (Gospel)

Dass Kirche lebendiger wird

Die Kirche bewegen

Diakonin, FrauenÄmter

Die Kirche verliert den Alltag der Gläubigen aus dem Blick

Das letzte Urteil über einen Menschen liegt bei Gott – nicht bei den Menschen und auch nicht bei der Kirche und Ihren Vertretern.

Weniger Schuld und Sühne, mehr Miteinander und Liebe

Zusammenschluss der Evangelischen und Katholischen Kirchen in Deutschland

Der jetzigen Situation wird eine Änderung der Ämterstruktur und eine Stärkung der Laien folgen => eine christliche Kirche!

Wenn Evangelen und Katholen sich auf ihre Gemeinsamkeiten besinnen und sich gegenseitig öfter einladen, das wäre schön!

Lasst uns miteinander in Frieden leben!

Kirche (Amtskirche) muss sich den Menschen „heute“ „anpassen“. Besonders der Jugend.

In der Kirche soll Frieden sein!

Endlich die Einheit im Glauben

Wann kommt die Konfession „christlich ökumenisch“? 

Frauen gleichberechtigt am Altar

Die Sache Jesu braucht Begeisterte!

Kirche soll für die Menschen gut sein!

Frauen sollen Priester werden dürfen

Die Kirche muss wieder näher am Menschen sein!

Achtung vor Anderen

Die reiche Kirche soll arme Gemeinden unterstützen.

Alle Menschen sind gleich!

Gemeinsam sind wir stark!

Gleiches Recht für Frauen und Männer

Kirchen wieder vereinen, es gibt nur einen Gott

Werdet der Mensch, der Göttliche Erfahrung macht.

Priester müssen die Menschen besser verstehen

Mehr Zusammenhalt.

Was machen ältere Leute, wenn einige Kirchen zu sind?

Warum helfen die reicheren Nachbarbistümer Köln, Münster und Paderborn nicht dem ärmeren Bistum Essen in seiner finanziellen Misere?

Wir sind nicht allein!

Die Jugend muss in die Kirche integriert werden.

Vereinigung der christlichen Kirchen!

Natur retten für unsere Kinder und Kindeskinder

Akzeptiert den Anderen

Ökumene sollte auch gelebt werden!

Frieden in den Familien

Besinnung

 

Wir gehen täglich durch verschiedene Türen.

Wir kommen und gehen.

Wir öffnen und verschließen Türen.

Wir suchen Geborgenheit und Weite.

Wir möchten in uns gehen und aus uns heraus gehen können.

Wir wollen uns manchmal zurückziehen und allein sein.

Wir suchen Kontakt und Gemeinschaft.

Eine Tür ist eine Nahtstelle. Sie grenzt ab und ein.

Sie erschließt einen Zugang. Sie führt nach innen oder nach außen.

Sie verbindet Räume miteinander. Sie hütet ein Geheimnis.

Eine Tür kann uns viele unterschiedliche Botschaften vermitteln.

Eine Tür kann eine Einladung sein.

Eine Tür kann aber auch eine Hemmschwelle bedeuten, die auch mit Angst verbunden ist.

Eine offene Tür kann uns Befreiung bringen.

Was wir tun können

 

Wir dürfen uns nicht wehrlos und sprachlos machen lassen. Wir können sprechen und handeln. Wir können die Verantwortung auf uns nehmen. Und das heißt: Wir können sprechend und handelnd eingreifen in diese sich selbst verrohende Welt. Dazu braucht es nur Vertrauen in das, was uns Menschen auszeichnet: die Begabung zum Anfangen. Wir können hinausgehen und etwas unterbrechen. Wir können neu geboren werden, indem wir uns einschalten in die Welt. Wir können das, was uns hinterlassen wurde, befragen, ob es gerecht genug war, wir können das, was uns gegeben ist abklopfen, ob es taugt, ob es inklusiv und frei genug ist – oder nicht. Wir können immer wieder anfangen, als Individuen, aber auch als Gesellschaft. Wir können die Verkrustungen wieder aufbrechen, die Strukturen, die uns beengen oder unterdrücken, auflösen, wir können austreten und miteinander suchen nach neuen, anderen Formen. Wir können neu anfangen und die alten Geschichten weiterspinnen wie einen Faden Fesselrest, der heraushängt, wir können anknüpfen oder aufknüpfen, wir können verschiedene Geschichten zusammenweben und eine andere Erzählung erzählen, eine die offener ist, leiser auch, eine, in der jede und jeder relevant ist. Freiheit ist nichts, das man besitzt, sondern etwas, das man tut.

 

CAROLIN EMCKE (Der andere Advent 2017, Andere Zeiten e.V. Hamburg, 04.01.)

Gebet

Gott, du hälst uns immer eine Türe offen. Wenn wir verängstigt sind oder uns zurückziehen, machst du uns Mut, für das Leben einzutreten. Wenn uns die Worte ausgehen und sich die Gedanken im Kreise drehen, beschenkst du uns mit deinem Geist. Wir bitten dich: Schenke uns offene Türen, befreie uns von engen Sichtweisen, von Verzagtheit und Resignation, und mache uns zu Boten deiner Liebe. So bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.

 

Manfred Wussow

.......und die Fotos