1. Im Straßenverkehr Hupen, drängeln, auf der Autobahn rechts überholen – so sieht er aus, der Verkehrsalltag der ungeduldigen Deutschen. Fast die Hälfte der Männer (44 Prozent) und mehr als ein Drittel der Frauen (39 Prozent) gibt zu, „mindestens manchmal aggressiv“ zu fahren. Bei den 20- bis Mitte 40-Jährigen sagte das die Mehrheit, Überraschend ist, dass gut verdienende Akademiker besonders rücksichtslos fahren. Der Unfallforschern Siegfried Brockmann meint „Ich denke, es sind Menschen, die es gewohnt sind, sich durchzusetzen. Und die Straße als ein Revier sehen, in dem sie sich durchzusetzen haben“
2. Auf dem Fußballplatz Sonntagnachmittag auf dem Sportplatz am Scheppmannskamp im Essener Stadtteil Dellwig. Im Spiel der Fußball-Freizeitliga führt Aggro Bethesda drei Minuten vor Schluss mit 2:1 gegen Rapid Essen. Der Unparteiische Helmut Dohse (56), in mehr als 1000 Einsätzen bewährt, schickt einen der Bethesda-Kicker mit gelb-roter Karte vom Platz. Als Dohse sich umdreht, schlägt ihn der bestrafte Spieler brutal mit der Faust ins Gesicht. Der Referee geht zu Boden, knallt auf die Asche, liegt bewusstlos im eigenen Blut: doppelter Kieferbruch. In drei Operationen wird er mühsam wiederhergestellt.
3. In der Altenpflege Einer der ersten Anrufer beim Notfalltelefon für pflegende Angehörige war eine Frau, die sagte: „Ich habe gerade meine Mutter mit der Bürste geschlagen. Weil sie sich nicht kämmen lassen wollte, und wir müssen dringend zum Arzt.“ Das ist eine Situation, die viele beschreiben: Wenn sie unter Druck sind, wichtige Arzttermine anstehen, auf die man schon seit Wochen gewartet hat, und dann macht der Pflegebedürftige morgens nicht mit. Da kann es sein, dass jemand sehr harsch wird, die Hände gewaltsam gelöst werden, das Nachthemd ruppig über den Kopf gerissen wird. Viele schildern: in solchen Drucksituationen brennt die Luft.
4. Morgenstress Scheiß Prüfungszeit! Wieder zehn Minuten zu spät aufgestanden, Kaffee fällt aus, Frühstück ebenso und der Bus ist schon längst zehn Haltestellen weiter – also ab aufs Fahrrad. Klar, dass in dem Moment, in dem du dich auf den Sattel schwingst, die ersten Tropfen fallen. Und ebenfalls klar, dass alle Ampeln auf dem Weg immer dann auf rot umschalten, wenn du dich der Straßenkreuzung keuchend und bereits komplett durchnässt näherst. Dein Tag dauert noch nicht mal eine halbe Stunde und schon würdest du am liebsten die fröhlich hüpfenden Fußgänger vor dir aus dem Weg kicken.
Es ist Unsinn sagt die Vernunft
Es ist was es ist sagt die Liebe
Es ist Unglück sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz sagt die Angst
Es ist aussichtslos sagt die Einsicht
Es ist was es ist sagt die Liebe
Es ist lächerlich sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich sagt die Erfahrung
Es ist was es ist sagt die Liebe
Erich Fried
Zutaten:
1/2 TL Zucker
15g frische Hefe
800 ml lauwarmes Wasser
1 Kg Mehl 405
2 TL Salz
2 EL Olivenöl
getrockneter Rosmarin
Kirschtomaten
Olivenöl zum Bestreichen
Mehl und Salz in die Teigschüssel geben, die Hefe im Wasser auflösen und den Zucker
dazu geben. Die Flüssigkeit nach und nach während des Knetens dazu geben. Ebenso die 2 EL Olivenöl und den Rosmarin nach Geschmack.
Der Teig wird sehr feucht - das muss so sein. Mindestens 8 Minuten kneten - am besten natürlich mit der Maschine. Den Teig möglichst über Nacht kühl gestellt ruhenlassen.
Den Teig in zwei gleiche Teile teilen und auf einer bemehlten Fläche ausrollen, so das
anschließend jeweils ein Backblech belegt werden kann. Den Teig wieder ca. 30 Minuten
gehen lassen.
In den Teig nach Belieben mit dem Finger eine Mulde eindrücken und mit einer halen Kirschtomate
füllen (Schnittfläche nach oben).
Im vorgeheizten Backofen bei 220° ca. 20 Minuten bei Ober/Unterhitze goldbraun backen.